Fenster isolieren | Tipps zur Isolation gegen Kälte

Wer kennt die Situation nicht? Im Sommer herrscht im eigenen Haus oder der Mietwohnung bei beständiger Sonne unerträgliche Hitze, im Winter findet die Kälte trotz Heizung immer wieder einen Weg in die eigenen vier Wände und der Lärm der Straße von Auto oder Bus kann allzeit trotz geschlossenen Fensters ungehindert in die Wohnung eindringen.

Schuld hieran kann eine mangelhafte Isolation von Fenstern sein, die sich unmittelbar auch auf die Heizkosten niederschlagen kann. Um diesem Problem abzuhelfen, haben wir Ihnen nachfolgend einige Tipps zusammengestellt, die gegen eine mangelhafte Isolierung zum Einsatz kommen können.

Fenster isolieren – warum?

In Zeiten von Energiewende und Klimawandel ist die Wahrung häuslicher Energieeffizienz wichtiger geworden als jemals zuvor. Gerade, wenn Sie in einem Altbau wohnen, sind alte Fenster oft ein zentraler Angriffspunkt für Energieverschwendung, etwa wenn sie auf der Basis von altem Aluminium und nicht auf der Basis von Kunststoff konzipiert wurden.

Viele alte Fenster sind zudem nur unzureichend gegen Kälte abgedichtet. Hierdurch steigen die Heizkosten durch die häufigere Nutzung der Heizung meist unnötig stark ohne einen wirklichen Heizeffekt zu erzielen, da ein Großteil der Wärme mit der Zugluft durch das nicht isolierte, alte Fenster unkontrolliert nach draußen dringt und dem eigenen Haushalt somit entweicht. Die Lösung, um dieses Problem zu beheben ist jedoch einfach: die Isolation der eigenen Fenster verbessern.

Richtig isolieren – undichte Stellen gegen Kälte fit machen

Der richtigen Isolationsmethode geht die Bestimmung der problematischen Fensterstellen voraus. Die häufigsten Ursachen für undichte Fenster – ob mit Einfachverglasung oder Mehrfachverglasung – sind dabei (1) poröse oder zerstörte Gummidichtungen; (2) die Schadhaftigkeit der innere Scheibenabdichtung (3) das „Verziehen“ des Fensters, wodurch es sich nicht mehr optimal in den Fensterrahmen anpasst (4) die Unmöglichkeit der Einstellung des Fenstern (z. B. auf Kipp).

Um undichte Stellen zu entdecken bietet es sich an, ein Blatt Papier zwischen das alte Fenster und den Rahmen zu schieben. Ist es möglich, das Papier einfach wieder herauszuziehen, so liegen Unebenheiten vor. Eine Alternativmethode ist die Positionierung vor dem zu isolierenden Fenster – spüren Sie einen kalten Luftzug in Fensternähe, so kann dies ein Indiz für eine ungenügende Isolierung sein. Die Verwendung einer brennenden Kerze in Fensternähe und die Beobachtung des Flammenverhaltens ist eine weitere Möglichkeit undichte Fensterstellen zu identifizieren.

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Richtig isolieren – Isoliermethoden

Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Isoliermethoden, die zur Isolation des eigenen Fenster von Ihnen selbst angewendet werden können. Diese sind sowohl für Alu-Fenster auf Aluminium-Basis als auch für Kunststofffenster geeignet. Erste Wahl bei der Isolierung von Fenstern sind selbstklebende Dichtungsbänder, wahlweise auf Styropor- bzw. Schaumstoff-Basis oder auf Basis von Silikon, die vorrangig im Fachhandel, mitunter auch in einem gut sortierten Drogeriemarkt zu kaufen sind. Welche Art Dichtungsband zur Isolation gegen Kälte gewählt wird, hängt von der Eigenart des Fensters ab – je größer der Luftspalt ist, desto hochwertiger sollte das von Ihnen verwendete Dichtungsband sein.

Fensterspalten mit einer Größe von 1-3,5 Millimetern können durch Schaumstoffdichtungen, größere Spalte von 2-5 Millimetern mit einer Gummidichtung mit Hohlprofil geschlossen werden. Einfache Schaumstoffdichtungen haben dabei in der Regel den Nachteil einer nur begrenzten Lebensdauer (ca. ein Jahr), eine nachhaltige Isolation sollte folglich eher mit einer hochwertigen Dichtung mit E- oder P-Profil erfolgen, die bei hoher Produktqualität in der Regel bis zu acht Jahre halten und auch größere Temperaturen bis zu 60° Celsius unbeschadet überstehen. Die effektivste Alternative beim Isolieren stellt das Silikonband dar, denn es schützt gegen Luftzug und gegen Feuchtigkeit. Wer etwa sein Alu-Fenster damit isoliert, kann bei einfacher Montage und hoher UV-Beständigkeit mit einer Lebensdauer von bis zu 15 Jahren rechnen.

Eine Alternative zum Dichtungsband bietet die Folie zur Fensterabdichtung. Besonders einglasige Fenster können hierdurch gedämmt werden. Gängig sind Fensterisolierfolien im Vier-Meter-Format. Dieses auch als Luftpolsterfolie oder Rettungsdecke bezeichnete Produkt wird via beidseitigem Klebeband (z. B. Tesa) am inneren Fensterrahmen fixiert und nach Straffung und Glättung (z. B. mit einem Föhn) zurechtgeschnitten.

Fenster isolieren – einfach gemacht mit YOUTUBE

Die Isolation von Fenstern etwa auf moderner Aluminium-Basis ist kein schweres Unterfangen, dennoch schadet es nicht sich zuvor Anregungen und Hilfestellung bzgl. der Installation aus dem Internet zu holen. Einen hilfreichen Beitrag, der übrigens auch für Camper und ihre Wohnwagen bzw. Kastenwagen nützlich sein kann, finden Sie in Videos wie „Haushaltstipps: Fenster & Türen abdichten“.

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Verglaste Fenster – Isolieren lohnt sich

Egal, welchen Fenstertyp Sie Ihr Eigen nennen (z. B. Alu), ob etwa von Velux oder Roto, die Dämmung des Fensters ist eine nicht zu unterschätzende Wichtigkeit, die sich einerseits auf die Energieeffizienz Ihres Haushalts und andererseits auch unmittelbar auf Ihr Portemonnaie auswirken kann.

Machen Sie hier folglich keine Kompromisse – informieren Sie sich und investieren Sie ein wenig Zeit und Geld, es lohnt sich.

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