Türen streichen – Welcher Lack | Ideen für furnierte Türen

Viele in Wohnungen und Häusern verbaute Türen besitzen eine Furnierschicht. Diese Türen können zwar ebenso gestrichen werden wie eine gewöhnliche Holztür, allerdings müssen dabei ihre besonderen Eigenschaften beachtet werden.

Wodurch sich furnierte Türen auszeichnen und welcher Lack für sie geeignet ist, erklären wir hier.

Was ist eine furnierte Tür eigentlich?

Ein Furnier ist eine Echtholzschicht von etwa 0,3 bis 0,5 Millimetern Dicke. Diese wird auf industriell produzierte Unterbauten, beispielsweise aus Pressspan, aufgebracht. Das erweckt den Anschein, dass die Tür ebenso edel und teuer ist, als sei sie aus echtem Massivholz hergestellt.

Furnierte Türen sind zwar keine Massivmöbel, bestehen aber trotzdem aus Holz. Deshalb gelten für sie die gleichen Regeln wie beim Streichen anderer Holztüren. Wichtig ist dennoch, die geringe Stärke des Furniers zu beachten. Es darf nicht abgeschliffen werden und sollte vorher gespachtelt werden, wenn farbiger Lack aufgetragen werden soll.

Die Vorbereitungen für das Streichen der Türen

Das Streichen von Türen muss zunächst sorgfältig vorbereitet werden. Das geschieht am besten im Freien oder an einem Ort, an dem der intensive Staub nicht stört – zum Beispiel in der Garage oder einer Werkstatt. Wenn die Furniere schon einmal gestrichen wurden, muss zunächst der alte Lack abgeschliffen werden. Das gilt für Klarlack wie auch für Farbe.

Besonders an den Rändern und Kanten müssen Sie darauf achten, dass Sie nicht zu tief in das Furnier schleifen. Ist der alte Lack entfernt, können Sie Beschädigungen und kleinere Risse mit Lackspachtel reparieren. Folgen Sie dabei einfach den Herstellerangaben.

Beschläge sollten vor dem Streichen entweder entfernt oder zumindest sauber mit Klebeband abgeklebt werden. Säubern Sie die Türen nun mit Fettreiniger, Waschbenzin oder einem Anlauger. So entfernen Sie zuverlässig Fette und übrige Staubpartikel.

Lack Pinsel Farbeimer Streichen

Welcher Lack ist geeignet und wie wird er aufgebracht?

Wenn die Tür getrocknet ist, können Sie die Tür streichen. Dazu beginnen Sie mit einer Grundierung und lassen diese abtrocknen, bevor Sie zur Farbe übergehen. Nutzen Sie dafür keinen Kunstharzlack, welcher über Monate ausdünsten und so gesundheitsschädlich werden könnte. Stattdessen bieten moderne, lösungsmittelfreie Acryllacke auf Wasserbasis das richtige Ergebnis.

Nun können Sie mit dem Streichen der furnierten Türen beginnen. Viele Lacke müssen in zwei Schichten aufgetragen werden, damit die Deckkraft stark genug wird. Jetzt kann die Farbe den Herstellerangaben entsprechend trocknen und anschließend mit Klarlack überstrichen werden.

Video: Die Tür lackieren wie ein Profi

Viele Menschen können einer Anleitung besser folgen, wenn sie die Durchführung einmal gesehen haben. Deshalb zeigt in unserem Link der YouTube-Kanal „Der Maler“, wie Türen gestrichen werden. Dabei wird unsere Anleitung nicht nur wiederholt. Stattdessen erhalten Sie weitere Informationen, zum Beispiel zur Arbeit mit dem Anlauger oder dem Entfernen der Beschläge.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Fazit: Furnierte Türen streichen

Im Freien oder in einer Werkstatt können Sie alte Lacke abschleifen, kleine Beschädigungen beheben und die Tür von Fett und Staub reinigen. Anschließend können Sie eine Grundierung auftragen. Für das Lackieren eignet sich am besten ein Acryllack auf Wasserbasis, denn dieser ist weniger gefährlich als die lang ausdünstenden Kunstharzlacke.

Meistens muss er in zwei Durchgängen aufgetragen werden, damit die Farbe genug Deckkraft bekommt.

Menü