Lampe anschließen mit 2 Kabeln | Wie Leuchte befestigen in Altbau?

Beim Anschließen der Lampe, insbesondere im Altbau, rufen viele Menschen den Elektriker. Denn beim Anblick der Decke werden die Meisten verwirrt, wenn sie eine Decke ohne das dritte abhängende Kabel vor sich haben.

Dabei ist das Anschließen der Lampe, sogar im Altbau, überhaupt nicht so kompliziert, wie dies auf den ersten Blick erscheinen mag. Man muss dabei jedoch auf einige Punkte achten und die einzelnen Schritte verfolgen.

Die Auswahl der Lichtquelle

Auf dem Markt gibt es mittlerweile eine enorme Anzahl an verschiedenen Ausführungen an Lichtquellen. Die Auswahl der jeweiligen Ausführung hängt im Grunde von den eigenen Vorlieben ab. LED-Lampen und die Lampen von Ikea sind beispielsweise nicht nur sehr kostengünstig, sondern stellen einen richtigen Blickfang dar. Man sollte jedoch bei der Auswahl darauf achten, welcher Schutzart die jeweilige Lampe angehört.

Die jeweilige Schutzart gibt Hinweise dazu, für welchen Einsatzbereich sich die jeweilige Lampe eignet. Im Außenbereich, sowie im Badezimmer, bzw. für feuchte Räume, sollte beispielsweise eine Lampe mit der Schutzart ausgewählt werden, welche mindestens „IP44“ verwendet.

Lampen im Altbau – eine besondere Herausforderung?

Die größte Herausforderung beim Anschließen von Lampen sind die Drähte, die von der Decke hängen. Meist handelt es sich dabei um drei Kabel, um einen gelb-grünen oder roten Draht, den sog. Schutzleiter (PL), die Phase (L), bei welcher der Draht meist braun oder schwarz ist und um den Nullleiter (N), ein blaues oder graues Kabel.

Während die Phase den Strom für die Lampe liefert und der Nullleiter den Strom von der Lampe wegführt, stellt der Schutzleiter das wichtigste Schutzinstrument der elektrischen Geräte dar. Es müssen mindestens zwei Kabel vorhanden sein, um die Lampen auch anschließen zu können. Denn besonders im Altbau kommen die Lampen ohne den Schutzleiter aus. So handelt es sich bei den von der Deckeabhängenden zwei Kabeln um den Nullleiter und die Phase.

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Benötigte Werkzeuge und Materialien

Die Arbeit mit Stromquellen erfordert besondere Vorsicht. Daher ist es wichtig, die einzelnen Arbeitsschritte auch richtig zu befolgen und die nötigen Werkzeuge zur Verfügung zu haben. Ohne einen Phasenprüfer beispielsweise sollte man mit der Arbeit erst gar nicht anfangen. Denn die eigene Sicherheit geht immer vor.

Das Anschließen der Lampe benötigt eine Leiter, eine Lampe mit Fassung, eine Lüsterklemme, die richtige Glühbirne sowie einen Schraubenzieher und einen Phasenprüfer. Vor der Arbeit muss die Sicherung unbedingt herausgedreht werden, denn das Ausmachen des Lichtschalters reicht keinesfalls aus. Anschließend wird mit dem Phasenprüfer geprüft, ob noch Strom in der Leitung sich befindet. Ist dies der Fall, leuchtet meist das Lämpchen rot.

Mit der Arbeit darf erst dann begonnen werden, wenn keine Spannung mehr im Stromkreis vorliegt. Sollte die Lampe leuchten, obwohl die Sicherung herausgedreht wurde, darf die Arbeit nicht fortgeführt werden. Denn dies bedeutet, dass etwas nicht in Ordnung ist. In diesem Fall sollte man einen Elektriker holen und das Problem klären.

Video-Anleitung zum Anschließend der Lampe

Im folgenden Video wird erklärt, wie die Lichtquelle an die Decke angebracht wird. Es handelt sich dabei um ein Amateurvideo, bei welchem ein Elektriker den Vorgang und alle damit zuammenhängenden wichtigen Themen erklärt.

Besondere Aufmerksamkeit wird den Sicherheitsmaßnahmen und deren Wichtigkeit geschenkt, sodass man sowohl eine ausführliche Anleitung dazu erhält, wie das Leuchtmittel fachgerecht angebracht wird, als auch Hinweise darauf, wann die Arbeit lieber einem Fachmann zu überlassen ist.

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Mehr Informationen

Im Video liegt der Schwerpunkt auf die Sicherheit und es wird vor Anleitungsvideos gewarnt, in welchen die Sicherheitsmaßnahmen nicht ausführlich genug erläutert werden. Zudem wird ausführlich erklärt, welche Werkzeuge lieber umgangen werden sollten und welche Werkzeuge keinesfalls fehlen dürfen. Der Sicherheit bei der Arbeit wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt, sodass darauf hingewiesen wird, welche Fehler unbedingt bei der Arbeit zu vermeiden sind.

Dasselbe Video gibt daneben eine detaillierte Erklärung dazu, wie eine Leuchte an die Decke angebracht wird. Es handelt sich dabei um eine Leuchte mit zwei Kabeln, welche an eine Decke angeschlossen wird, aus welcher drei verschiedene Kabeln ragen. Daneben wird auf Farben und mögliche farbliche Unterschiede eingegangen, welche unnötige Verwirrungen beim Anschließen auslösen können.

Es wird daneben erklärt, welche Gefahren bestehen, wenn die Leuchte falsch angeschlossen wird, selbst wenn diese normal leuchtet und alles in Ordnung zu sein scheint.

Der nächste Schritt – Lüsterklemme anbringen und die Drähte miteinander verbinden

Im nächsten Schritt wird eine Lüsterklemme angebracht. Diese dient dazu, die unterschiedlichen Kabel miteinander zu verbinden. An der Lüsterklemme werden die einzelnen Schrauben so weit gelöst, dass die Drähte hineinpassen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die einzelnen Schrauben nicht zu sehr gelockert werden. Sonst könnten diese herausfallen. Und das kann eine stressige Angelegenheit werden.

Nach dem Lockern der Schrauben können die einzelnen Drähte miteinander verbunden werden. Diese besitzen meist dieselbe Farbe wie die Drähte an der Lampe. Somit gehört immer schwarz zu schwarz, blau zu blau und gelb-grün zu gelb-grün.

Die Anschlüsse erfolgen in folgender Reihenfolge:

  • bei drei Kabeln wird erst der Schutzleiter (gelb-grün) in die Klemme gesteckt,
  • anschließend folgt die Farbe Blau oder Grau, bzw. der Nullleiter und
  • als letztes wird die Farbe Schwarz oder Braun angeschlossen, bzw. die Phase.

Lampen mit Kunststofffassung erfordern im Grunde keine gelb-grüne Erdung. Dies ist der Fall bei Altbauten. In diesem Fall muss darauf geachtet werden, dass die zu installierende Lampe schutzisoliert ist. Metallleuchten stellen also in diesem Fall keine gute Auswahl dar.

Zum Anschließen werden die jeweiligen Kabel in den Anschlusspunkt der Lüsterklemme gesteckt.

Der letzte Schritt – Befestigung der Lampe und das Hineindrehen der Sicherung

Bei Lampen mit einem Kabeldeckel wird dieser nach dem Anschließen der Kabel einfach in Richtung Decke geschoben. Das Lampenkabel soll darin möglichst vollständig versteckt werden. Deckenstrahler müssen festgeschraubt werden. In manchen Fällen befindet sich in der Decke ein Haken, an den die Lampe gehängt wird. Die Sicherung kann nach der Befestigung wieder eingeschaltet werden.

Die Demontage der Lampe

Bei der Demontage der Lampe muss darauf geachtet werden, dass man die Anschlüsse in umgekehrter Reihenfolge abklemmt.

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