Nadelkissen nähen | Anleitung für Bezug mit Hotelverschluss

Schnelle und einfache Projekte für Anfänger gibt es viele. Eins davon ist ein selbstgenähtes Nadelkissen in Form einer Blume.

Das Nadelkissen kann nach Belieben aus einem Stoff, zwei Stoffen für Vorder- und Rückseite oder als Patchwork-Projekt aus Stoffresten hergestellt werden.

Nadelkissen nähen – kostenlose Anleitung

Eine Anleitung die kostenlos und einfach ist, bietet dieses Youtube-Video:

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Das tolle an diesem Projekt: Wenn Sie das Nadelkissen aus einem oder zwei Stoffen für Vorder- und Rückseite nähen möchten, kommen Sie komplett ohne Schnittmuster aus. Sie benötigen nur einen Kreis in der gewünschten Größe. Hierzu eignet sich eine Kaffeetasse, eine Glas-Schale oder ein Übertopf (z.B. vom Zimmer-Kaktus).

Anleitung zum Nähen eines Nadelkissens

Schneiden Sie zwei gleich große Kreise aus dem gewünschten Stoff zu. Am besten eignet sich Baumwolle oder ähnlich feste Webware. Die Kreise werden mit der schönen Seite auf einander gelegt und festgesteckt.

Praxistipp: Markieren Sie vor dem Nähen auf der schönen Seite des Stoffkreises, der später die Unterseite der Blume bilden wird, die Mitte. Falten Sie dazu den Kreis auf die Hälfte und messen mit einem Lineal bis zur Hälfte der Kante. Diesen Punkt markieren Sie mit einem Bleistift, Schneiderkreide oder einem Trick-Marker.

Los geht’s mit Nähen

Nähen Sie nun entlang der Nahtzugabe (ca. 0,5 cm vom Rand entfernt) mit einem Geradstich.
Vor allem Anfänger n ist zu empfehlen, etwas langsamer und dafür umso genauer zu nähen. Jede Abweichung von der Kurve fällt nachher ins Gewicht. Obwohl es sich um ein eher einfaches Projekt handelt, ist dies einer der wichtigsten Schritte der gesamten Anleitung.

Lassen Sie eine Wendeöffnung von etwa 5 bis 10 cm offen und verriegeln den Anfang und das Ende der Naht, indem Sie mehrfach vor und zurück nähen.

Praxistipp: Wenn Sie zum Fixieren der Stoffe Stoffklammern verwenden, suchen Sie sich eine bestimmte Farbe aus, um den Anfang und das Ende der Wendeöffnung zu markieren. Dadurch achten Sie eher darauf, nicht weiter als bis zu dieser Markierung zu nähen und ersparen sich das zeitaufwändige Auftrennen der Naht.
So verhindern Sie, dass die Naht beim wenden der Hülle an den Seiten aufreisst. Vor allem Anfänger sollten die Öffnung lieber etwas größer lassen.

Bevor Sie die Hülle wenden können, schneiden Sie die Nahtzugabe rundherum ein. Achten Sie darauf, nur bis kurz vor die Naht einzuschneiden. Das sorgt dafür, dass sich die Nahtzugabe später gleichmäßig umlegt und keine Falten wirft. Wenden Sie nun vorsichtig die Hülle durch die Wendeöffnung.

Die Nahtzugabe sollte nach dem Wenden gut herausgearbeitet werden, damit ein ebenmäßiger Kreis entsteht. Dazu eignet sich ein Bleistift oder eine Kugelschreiberhülle, mit der die Nahtzugabe vorsichtig bis zur Kante ausgeformt werden kann.

Füllen des Nadelkissens

Nun kann das Nadelkissen vorsichtig mit Bastel- bzw. Füllwatte gestopft werden. Diese einfach in kleinen Mengen durch die Wendeöffnung einfüllen und gleichmäßig bis an den Rand schieben.

Die Nahtzugabe an der Wendeöffnung kann nun nach innen gefaltet werden. Die Wendeöffnung lässt sich am schönsten mit einem unsichtbaren Matratzen-Stich schließen. Dieser Stich braucht etwas Übung, ist aber ebenfalls für Anfänger gut zu erlernen.

Youtube-Video: Anleitung Matratzenstich

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Falls nötig, muss die Watte noch etwas gleichmäßiger im Kissen verteilt werden. Das geht ganz einfach, indem Sie mit Daumen und Zeigefinger größere Stellen massieren und die Watteknötchen lockern.

Als nächstes geht es nun daran, die Blumen-Form des Nadelkissen s heraus zu arbeiten.
Dazu fädeln Sie etwa einen Meter eines festen Garns (wahlweise in einer Farbe als der Stoff) aus eine mittlere Hand-Nähnadel auf und verknoten die Enden. Suchen Sie die Mitte des unteren Stoffkreises, die Sie zu Beginn markiert haben.

Drücken Sie das Kissen möglichst flach und stechen an der markierten Stelle durch das Kissen, bis die Nadel an der anderen Seite austritt. Passen Sie dabei auf Ihren Daumen auf.
Legen Sie den Faden über den Rand des Kissen und stechen Sie erneut von unten nach oben durch die Mitte.
Ziehen Sie dabei den Faden etwas straff und halten diesen mit dem Daumen fest.

Legen Sie nun den Fade an der gegenüberliegenden Seite über den Rand des Kissens und stechen wieder durch die Mitte. Wiederholen Sie den Vorgang, bis das Kissen in Viertel aufgeteilt ist. Dann unterteilen Sie diese wiederum in Achtel, indem Sie die Wölbungen wieder mit jeweils einem Faden halbieren.

Um die Blume abschließend zu fixieren (und den Daumen entlasten zu können 😉 ), nähen Sie auf der Oberseite einen Knopf in der Kissenmitte fest.

Dieser stellt den Stempel der Blume dar und verhindert gleichzeitig das Ablösen des Fadens. Welcher Knopf-Typ dabei zum Einsatz kommt, ist ganz Ihnen überlassen. Verknoten Sie das Ende des Fadens mehrfach unter dem Knopf und schneiden Sie ihn ab.

Wenn Sie möchten, können Sie aus einem breiten Gummiband noch ein Armband nähen und dieses mit ein paar Stichen an der Unterseite des Nadelkissens befestigen.

Viel Spaß mit Ihrem DIY-Nadelkissen.

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