Ungeziefer im Bett bestimmen | Schädlinge in der Matratze erkennen?

Zum Ungeziefer in Deutschlands Betten gehören Bettwanzen, Hausstaubmilben, Flöhe und Läuse. Spätestens wenn Sie mit Juckreiz und Stichen oder Bissen am Körper aufwachen, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen. War eine Gelse oder Spinne der Übeltäter? Oder haben Sie Ungeziefer im Bett. Bilder der Schädlinge aus Büchern oder dem Internet helfen nur bedingt weiter, da die Schädlinge sehr klein sind. Man übersieht die nur fünf Millimeter großen Tiere leicht.

Wer hat die Bisse verursacht?

Eine Begutachtung der Bisse oder Stiche grenzt den Kreis der Verdächtigen ein. Können eine Gelse oder eine Mücke als Verursacher ausgeschlossen werden, hilft eine genaue Betrachtung der Matratze und der Bettwäsche beim Bestimmen des Schädlings.

Bilder der Bisse sehen von Person zu Person ganz verschieden aus. Dies hängt von der körperlichen Reaktion des Einzelnen auf den Biss ab. Jede Ungezieferart hat aber bevorzugte Bissstellen. Läuse beißen nicht nur nachts. Bissspuren sind vor allem im Nacken und unterm Haaransatz zu finden.

Bettwanzen und Flöhe in der Matratze befallen zwar bevorzugt den unteren Bereich des Körpers – aber nicht ausschließlich. Von Ihnen gibt es zahlreiche Einstiche zu finden. Bilder von ganzen Stichstraßen sind möglich.

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Bettwanzen sind klein, hellbraun und haben einen platten, ovalen Körper. Kleine, dunkle Blutflecken auf Ihrer Bettwäsche können Ausscheidungen von Bettwanzen sein. Helle durchsichtige Häutchen in Fugen der Matratze stammen von Bettwanzen. Der Schädling sondert einen süßlichen, mandelartigen riechenden Duftstoff ab. Dieser ist bei starkem Bettwanzenbefall deutlich wahrnehmbar. Der Duftstoff dient der Abwehr von Feinden aber auch der Fortpflanzung.

Wie kommt Ungeziefer ins Bett?

Für Flöhe in der Matratze ist in der Regel Ihr tierischer Mitbewohner verantwortlich. Haben Sie ein Haustier, dann sollten Sie einen simplen Flohtest machen. Dazu benötigen Sie ein weißes Blatt Papier. Legen Sie es unter Ihr Tier. Fallen beim Rubbeln durch das Fell kleine schwarze Kügelchen aufs Papier, haben Sie den Nachweis für Flöhe erbracht. Hat Ihr Liebling Flöhe, haben Sie sie bestimmt auch im Bett.

Bettwanzen sind ein weltweit wachsendes Problem. Sehr oft werden sie mit dem Gepäck von einer Reise mit nach Hause gebracht. Die Bettwanzen aus Ihrem Koffer finden Ihr Schlafzimmer und kriechen in Ihr Bett. Bettwanzen werden von Körperwärme ebenso angezogen, wie vom ausgeatmeten Kohlendioxid.

Ein Hund im Einsatz gegen Ungeziefer

Das Video zeigt den Bericht einer Betroffenen und die Ausführungen einer spezialisierten Biologin. Ebenso zeigt es eine alternative Methode, wie Sie das lästige Mitbringsel von der Reise verhindern können.

Bisse eindeutig zu bestimmen ist schwierig. Eine Betroffene erzählt vom Befall mit Bettwanzen. Dies beinhaltet Foto von den Stichen und die Bekämpfung durch einen Fachmann.

Die Biologin spricht über die verschiedenen Bilder der Stiche und die Schwierigkeit diese zu bestimmen. Sie erklärt, warum die einst ausgerotteten Bettwanzen wieder zurückgekommen sind. Die Schädlinge haben sich auf ihren Reisen abgehärtet und sind resistent gegen viele Bekämpfungsmittel geworden.

Im Flughafen Frankfurt verrichtet ein Hund, der auf Geruch von Bettwanzen trainiert ist, ausgezeichnete Arbeit. Reisende können ihr Gepäck von ihm auf Bettwanzen untersuchen lassen.

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Bekämpfung der Schädlinge

Flöhe und Läuse können Sie mit einem Kamm bekämpfen. Ein Läusekamm oder ein Flohkamm leistet gute Dienste. Bettwäsche sollten Sie so heiß wie möglich waschen. Und das nicht nur einmal, sondern mehrere Wochen lang. Bedenken Sie Larven überleben Waschgänge. Das Bett, die Matratze und andere textile Einrichtungsgegenstände saugen Sie am besten mit einem Staubsauger gründlich ab. Haben Sie am Morgen keine Stiche mehr, war die Behandlung erfolgreich.

Bettwanzen sind sehr schwer wieder loszuwerden. Bei einem Befall hilft meistens nur ein Kammerjäger. Dieser arbeitet mit Insektiziden oder mit einer Dampf- oder Wärmebehandlung. Eine Hitze von mindestens 55 Grad wird mit Spezialöfen erreicht. Ein Dampfreiniger kann zur Behandlung von Teppichen und Matratzen eingesetzt werden. Kleine Gegenstände wie Bücher oder Bilderrahmen können Sie mehrere Tage bei -18 Grad Celsius einfrieren. Auch das tötet die Bettwanzen sowie deren Eier ab.

Ungeziefer im Bett bestimmen und neue Forschungsergebnisse

Läuse, Flöhe und Bettwanzen ernähren sich von menschlichem Blut. In den meisten Betten in Deutschland leben unbemerkt von den Bewohnern zahlreiche Milben. Diese beißen nicht, sondern sie ernähren sich von toten Hautteilchen. Sofern keine Hausstauballergie vorhanden ist, sind Milben kein Problem. Spinnen sind nützliche Tiere und beißen Menschen nur zur Selbstverteidigung.

Die lichtscheuen Bettwanzen verstecken sich tagsüber hinter Steckdosen, Fußleisten oder Gardinenstangen. Forscher haben entdeckt, dass Bettwanzen Farben besser wahrnehmen und unterscheiden können als angenommen. Die Tiere bevorzugten in Versuchen die Farben Schwarz und Rot, mieden aber grüne und gelbe Stellen.

Bisse von Ungeziefer sind unangenehm. Haben Sie keine allergische Reaktion, besteht kein Gesundheitsrisiko. Es ist auch nichts darüber bekannt, dass Bettwanzen, Läuse oder Flöhe Krankheiten übertragen.

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